FAQ

Wie funktioniert eine Freiwillige Feuerwehr?

Die Grundsicherheit wird in Frankfurt von der Berufsfeuerwehr gestellt. Sollte die Berufsfeuerwehr in der täglichen Gefahrenabwehr an ihre Grenzen kommen, können Freiwillige Feuerwehren zu Einsätzen hinzugezogen werden. Diese bestehen zu 100% aus ehrenamtlichen Kräften, also Du und Ich. Über Funkmeldeempfänger und eine Smartphone-App werden wir zu Einsätzen alarmiert.


Wer darf zur Feuerwehr?

Feuerwehr kann ein wertvoller, lebenslanger Begleiter sein. Angefangen von der Minifeuerwehr im Alter zwischen 6-10 Jahren, über die Jugendfeuerwehr im Alter von 10-17 Jahren bis zur Einsatzabteilung ab 18 Jahren.


Was muss ich mitbringen, wenn ich in die Einsatzabteilung möchte?

Interesse, Motivation, Teamfähigkeit, körperliche Eignung und vorallem Freude am Engagement für unser Gemeinwohl.

Alles Andere bekommst du kostenfrei von uns und der Feuerwehr Frankfurt, angefangen von Dienstkleidung bis hin zu allen nötigen Lehrgängen und Qualifikationen.


Wie viel Zeit nimmt das Ehrenamt bei der Feuerwehr in Anspruch?

Zeit ist ein sehr wertvolles Gut, doch unbezahlbar ist die Zeit für gesellschaftliches Engagement. Deshalb schätzen wir jede Stunde, die unsere Kameradinnen und Kameraden in ihr Hobby investieren. Zur Aufrechterhaltung der Fachkompetenz und zum Aufrechterhalten der Routine für den Einsatzfall ist Übung unerlässlich. Dazu solltest du bereit sein, durchschnittlich drei Stunden pro Woche zu investieren.


Was mache ich, wenn im Stadtteil der Strom ausfällt?

Für den Fall eines Stromausfalles gilt wie in allen Ausnahmesituationen: Ruhe bewahren!

Ein Stromausfall ist ärgerlich, meist aber durch gute Infrastruktur innerhalb von Stunden behoben – also erstmal abwarten und Tee trinken. Um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden, sollte kein offenes Feuer in der Wohnung entzündet werden. Besser man greift auf Akkulampen und warme Decken zurück.

Solltest du Hilfe benötigen, ist das nächste Feuerwehrgerätehaus Anlaufstelle für Notrufe und Hilfeersuchen, denn alle Feuerwehrhäuser in Frankfurt sind mit Notstromaggregaten unabhängig vom Stromnetz.

Die Notrufnummer 112 ist für lebensbedohliche Notfälle freizuhalten!


Kontrolliert die Feuerwehr meine Rauchmelder?

Nein, die Feuerwehr ist zwar für den Brandschutz zuständig, doch die Installation von Rauchwarnmeldern in der eigenen Wohnung ist Pflicht der Vermieter. Im Falle eines Brandes sind Rauchgase die Haupttodesursache, gerade Nachts, wenn alle Personen im Haushalt schlafen.

Im eigenen Interesse sollte jede und jeder natürlich Rauchwarnmelder in der Wohnung anbringen und diese auch regelmäßig warten.


Mein Keller steht unter Wasser, was nun?

Es kommt öfter vor, dass gerade Liegenschaften nahe von Bächen und Flüssen bei starkregen in windeseile Wasser im Keller stehen haben. Das ist ärgerlich und führt meistens zu Sachschäden. Wir empfehlen daher, sich entsprechend vorzubereiten und zum Beispiel eine Pumpe griffbereit zu haben. Zudem sollten Abflüsse regelmäßig gewartet und gereinigt werden, sowie Rückschlagklappen auf Funktion getestet werden. Prinzipiell gilt: jeder Hauseigentümer ist für die Sicherung seines Eigentumes selbst verantwortlich. Deshalb müssen wir im Falle eines Feuerwehreinsatzes i.d.R. eine Rechnung ausstellen, da das auspumpen von privaten Räumlichekeiten keine Aufgabe der öffentlichen Gefahrenabwehr darstellt. Außnahme ist, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, zum Beispiel durch massive Schäden an der Gebäudestrukur, durch drohendes Ertrinken oder mögliches Risiko eines Stromschlags durch mangelhafte, elektische Sicherungsanlagen.


Auf meinem Grundstück ist durch Unwetter ein Baum umgestürzt, was nun?

Auch hier gilt es zu unterscheiden: liegt eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit vor? Ein Astbruch oder umgestürzter Baum auf privatem Grund ist ärgerlich, sollte aber durch den Hauseigentümer von einer Fachfirma behoben werden. Es ist sinnvoll, bei entsprechendem Baumbestand in regelmäßigen Abständen einen Sachverständigen zur Standsicherheitsbeurteilung zu beauftragen – das spart im Zweifel großen Ärger und Schäden an eigenem oder fremdem Eigentum.

Die Feuerwehr kommt dann zum Einsatz, wenn ein umgestürzter Baum wichtige Rettungswege und Straßen blockiert, wichtige Infratruktur wie Stromleitungen beschädigt oder gar kein Fahrzeug mit Insassen getroffen haben sollte.


Für alle Fälle vorbereitet

Gute Vorbereitungen zur Selbsthilfe entlastet die öffentlichen Sicherheitsorgane wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Rettungsdienst, etc. und hilft, die begrenzten Ressourcen zielgerichtet an den Stellen einzusetzen, an denen sie am dringensten benötigt werden. Dies umfasst zum Beispiel:

  • Bevorratung mit Wasser und Lebensmitteln
  • Bevorratung mit Verbrauchs- und Hygieneartikeln
  • Vorhaltung von technischen Geräten wie Powerbanks, Wassertauchpumpen, Sandsäcken

Weitere Infos findet ihr unter: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html


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